Dienstag, 25. August 2009

Wochenendausflüge



Auch wenn es vl einige die mich näher kennen kaum für möglich halten, aber die letzten zwei Sonntage stand ich jeweils vor 8 Uhr auf, um ein bisschen mehr vom Tag zu haben.

Vorletzten Sonntag fuhr ich gemeinsam mit 2 Franzosen nach Taxco, auch die "Silberstadt" genannt weil dort Silber abgebaut und deshalb die halbe Stadt aus Geschäften mit Silberschmuck besteht. Alle Häuser sind weiß, was schon beim Hinfahren einen schönen Anblick abgab. Natürlich habe ich auch ein bisschen was gekauft, denn nirgends in Europa kann man Silber zu diesen Preisen finden.

Von dem Restaurant, in dem wir mittags aßen, hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Stadt.

Falls einige Wörter falsch geschrieben sind bitte ich das zu entschuldigen, manchmal überfordert mich die Mischung aus Spanisch-Englisch-Hochdeutsch (mit Deutschen) und österreichisch ... es ist nicht immer einfach die richtige Sprache für den Gesprächspartner zu finden und viele Wörter fallen mir nur noch in einer bestimmten Sprache ein :-D

Der zweite "Ausflug" letzten Sonntag führte uns nach Tequesquitengo, auch "Mar de Morelos" genannt, einem See der ungefähr der Größe Mondsees entspricht (meine Schätzung *g*), circa eine Stunde von Cuernavaca entfernt. Mit unserem "persönlichen Taxidriver", der uns schon zu der Party am Freitag gefahren hatte fuhren wir dort hin, er zeigte uns ein paar Clubs dort, schlussendlich kamen wir zu einem der uns von anderen Incomings empfohlen wurde. Für 250 pesos Eintritt konnte man dort am Rande des Sees Pools, Whirlpool und die Sonne genießen. Weiters konnte man 200 der 25o pesos für Essen und Trinken verwenden. Dort wurde auch Jetski und Wasserski angeboten.

Nach einem entspannenden Tag und ein bisschen Sonnenbrand fuhren wir alle am Abend wieder nach Hause.

Montag, 17. August 2009

Unsere Wohngemeinschaft

Also in unserem Haus wohnen jetzt 9 Leute, Dominik, ich dann Mat (Australien), Ajosha und Cato (Holland), Andy (Deutschland), Lena (Thailand), Ada (China), Claire (Frankreich). Bis jetzt verstehen wir uns alle super und wir hoffen natürlich, dass das so bleibt, ist ja nicht immer einfach, wenn man sich Garten, Küche und Wohnzimmer zu 9t teilt.



Naja und wir haben uns diese Woche gleich mal einen Grill gekauft, damit ein paar BBQs veranstaltet werden können. Unsere 2. Investition war ein Volleyball und ein Netz für unseren Pool, damit uns in unserer Freizeit nicht allzu langweilig wird…*g*

Ok was gibt es dann sonst noch so zu berichten…natürlich ist das Fortgehn ein ganz wichtiger Bestandteil eines Auslandssemesters:).

Nach dem Gewonnen Fußballspiel von Mexiko (gegen die USA) haben Dominik und ich uns gleich unseren 1. Tequila hier gegönnt…was wär den ein Aufenthalt in Mexiko ohne Tequila...
Auf alle Fälle hat uns das so geschmeckt das wir dies am folgenden Wochenende gleich wieder ausprobieren mussten;)

Wir sind mit anderen internationalen Studenten und ein paar Mexikaner/innen in eine Bar gegangen um uns ein wenig von der anstrengenden Woche zu erholen. Da der Alkohol hier relativ billig ist, ist es üblich das man ganze Flaschen an Tequila, Vodka usw für einen Tisch kauft.
Nachdem wir dann genug von der Bar hatten sind wir auch noch in eine mehr oder weniger gute Disco gefahren. Naja es war auf alle Fälle ein gelungener Abend/Nacht/Morgen…und es ist ja allseits bekannt wie wichtig es ist die sozialen Kontakte zu pflegen ;)



Stadt Cuernavaca

So also jetzt Mal a bissal was zur Stadt CUERNAVACA in der wie leben. Also es ist die Hauptstadt des Bundesstaates Morelos. Sie hat 341.700 Einwohner und wird auch „Stadt des ewigen Frühlings“ genannt. Der Grund ist das warme und milde Klima.


Da die Stadt nicht sooo groß ist finden wir uns mittlerweile schon ganz gut zurecht (sogar ich). Ins Zentrum der Stadt fahren wir normalerweise mit einem Bus „Ruta“…es ist immer wieder ein Erlebnis auf den mexikanischen Straßen, da sowieso jeder so fährt wie es ihm gerade passt. Hmm naja und wenn dann doch einmal die Polizei eingreift schmiert man sie mit ein bisschen Geld, keine große Sache.


Also die Busfahrt kann man mit einer Rollercoaster – Fahrt vergleichen, es ist auch kein Problem wenn die Türe während der Fahrt offen bleibt…und bei jeder Kurve hat man Angst das alte Leute oder Kinder durch den Bus fliegen könnten:)


Am Hauptplatz der Stadt Cuernavaca wird allesMögliche verkauft, man kommt sich vor

als wäre man auf einem Kirtag der jeden Tag stattfindet. Man kann sich die Schuhe putzen lassen, Kaugummis werden andauernd von kleinen Kindern angeboten und es gibt jede Menge frischer Früchte und anderen Krimskrams zu kaufen.


Außerdem wird jeden Sonntag am Hauptplatz getanzt (wobei eher die älteren Leute teilnehmen). Für die alten Leute ist es eine schöne Sonntagsbeschäftigung und für uns ganz lustig anzuschauen;)



Sonntag, 9. August 2009

Ausflug nach Tepoztlán



Nachdem sich meine innere Uhr noch immer nicht umgestellt hat und ich mitten in der Nacht nicht einschlafen kann, wird der Blog immer länger ...

Nachdem wir freitags ein typisches mexikanisches Frühstück auf dem Unigelände genießen durften, fuhren wir gemeinsam (alle Incoming-Students) mit 2 Bussen in Richtung Tepoztlán. Die kleine Stadt, die zwischen Bergen angesiedelt ist, machte den Eindruck einer richtigen Touristen-Stadt. Alle Straßen und Gassen waren mit verschiedensten Ständen (Schmuck, Essen, ...) gefüllt und für 3-5 Pesos durfte man auch die öffentlichen Toiletten benutzen :-)

Wir machten einen kurzen Rundgang durch die Stadt und danach begann der Aufstieg zu einer in ca 2300 Meter Höhe gelegenen Pyramidenruine. Klingt zwar nach richtigem Bergsteigen, aber nachdem Cuernavaca schon 1835 Meter über dem Meeresspiegel liegt waren "nur" 400 Meter Höhenunterschied mit Stiegen zu bewältigen.

Verschieden schnell bewegten sich alle Studenten gemeinsam mit vielen Touristen und Einheimischen die unwegsamen Steinstufen hinauf. Die Anstrengung wurde durch die dünner werdende Luft noch vergrößert. Neben einer schönen Pflanzenwelt waren aber auch viele leere Cola-Dosen und ähnliches zu bewundern.

Oben angekommen, war der Ausblick überwältigend und die Mühe wert. Außerdem war noch eine seltene Tierart zu sehen, die wie eine Mischung aus Dachs und Stinktier aussah. Man sollte ihnen nicht mit dem Finger zu nahe kommen, da sie überhaupt nicht schüchtern sondern eher aggressiv darauf reagierten :-)

Der Abstieg war mit schweren Füßen fast noch anstrengender als der Aufstieg und auch die Knie wurden stark belastet. Dafür hatten wir uns unser Essen in einem Restaurant im Ort mehr als verdient.


Danach ging die Fahrt wieder zurück und die erste Woche Mexiko war damit schon wieder fast vorbei ...


Der Ausblick ...



Das undefinierbare Tier :-D

Samstag, 8. August 2009

DIE UNI - Tec de Monterrey


WOW …das ist alles was uns eingefallen ist als wir die Uni zum ersten mal zu Gesicht bekamen …kein vergleich zur FH Steyr…das Gebäude, extrem modern und wirklch richtig schön, ausgestattet mit allem was man sich vorstellen kann – von Radioaufnahme bis Tennisplatz, Basketballplatz, Fitnessraum, usw...- natürlich alles gratis zum benützen. Und auch Kurse wie Salsa, Latino Dance, Pilates, Fussball usw kann man gratis besuchen.

Es ist aber so, dass das studieren dort ziemlich teuer ist und daher NUR reiche Mexikaner sich das ganze nicht leisten können.

Am Donnerstag hatten wir dann einen Kurs über die Kultur Mexikos und dabei wurden Regeln aufgestellt, ich wusste nicht soll ich lachen oder weinen:

  1. Vermeide Augenkontakt mit Mexikanern auf der Strasse
  2. Taxifahrer sind die unterste Schicht hier, wie Insekten (nicht meine Worte!)
  3. NIE alleine mit dem Taxi fahren
  4. Nie alleine am Abend auf der Strasse gehen
  5. Keinen Schmuck in den Öffentlichen Verkehrsmitteln
  6. Ein/e Mexikaner/in den/die du auf der Strasse kennenlernst – NEIN
  7. Ein/e Mexikaner/in den/die auf der Uni kennenlernst – JAAAA :)

Und dann noch was:

  1. Mexikaner sind Romantiker ;)

Hmm naja und gestern waren haben wir natürlich gleich einmal das Nachtleben von Cuernavaca testen müssen.... Es ist auf alle Fälle anders als in Österreich, ich hab sogar meinen Kaugummi am Eingang abgeben müssen (ich könnte ja wer weiss was damit machen, haha).

Auf alle Fälle war es ganz lustig und endlich einmal ein Land wo JEDER tanzt…

Naja jetzt werdn wir noch den Rest vom Wochenende geniessen, in den Pool springen und einfach niiichts tun ;)

Hasta luego (Bis bald)

Mittwoch, 5. August 2009

Unsere Unterkunft

Unser erster Gedanke, als wir unser "StundentsInn" mitten in der Nacht betraten war "und gleich wieder umdrehen und was anderes suchen", in der ersten Nacht gab es kein Wasser, ein dreckiger Pool, keine Internetverbindung und auch sonst nicht die hygienischten Bedingungen - ich habe meinen Koffer vorsichtshalber an diesem Tag noch nicht ausgepackt. Allerdings nach der anstrengenden Reise waren wir zu müde um noch über irgendetwas nachzudenken.

Wir redeten am nächsten Tag mit der Verantwortlichen und es würde sich sehr schwierig gestalten, das Haus zu wechseln. Mittlerweile funktioniert das Wasser (auch Warmwasser), es gibt Internet und auch die Mitbewohner (ein Deutscher, man kann ihnen nicht entkommen :-D, eine Niederländerin, eine Hong-Kong-Chinesin und mittlerweile auch eine Französin und eine in Thailand (natürlich nicht jetzt gerade) lebende Deutsche wirken sehr sympatisch.

Eine Haushälterin mit Ihrer Tochter kommt jeden Tag und kümmert sich um tägliche Sachen - es ist nicht europäischer Standard, aber man wird sich dran gewöhnen - hoffentlich. Mit Badeschlapfen in der Dusche, Insektenspray und ein bisschen Umstellung wird es funktionieren. Es ist eine andere Kultur, großteils liebenswerte Menschen und alles ein bisschen anders als in Österreich.

Nach derzeitigem Stand werden wir bleiben, das beste draus machen und so tun als würden wir die Spinnen und das Wasser dass bei Regen hereintropft nicht sehen :-)

Die Anreise


Am 2. August um 12:35 gings los in München, Verabschiedung von den Familien und danach begann die Reise ins Ungewisse :-) ...

Der erste Flug von München nach Chicago lief noch reibungslos ab, außer ein paar Luftlöchern ein gemütlicher 8 3/4-Stunden-Flug über Grönland und Nordamerika. Durch die 7 Stunden Zeitverschiebung kamen wir nur knapp später an, als wir weggeflogen waren. Praktisch, so hatten wir den restlichen Tag, um uns Chicago anzusehen - dachten wir *g*

Denn die Suche nach einem Hotel gestaltete sich mehr als schwierig, da am Flughafengelände nur ein Hilton (hätte das Budget wahrscheinlich doch ein bisschen gesprengt) zu finden war, und bepackt mit 2 x 23 kg Koffern, Laptop und Handgepäck, war es gar nicht so einfach sich in den 4 Terminals zu bewegen, da der United Airlines Infostand (wo wir angeblich einen Overnight-Voucher bekommen sollten) in Terminal 1 war und wir auf Terminal 5 (Terminal 4 existiert aus welchen Gründen auch immer gar nicht) . Schlussendlich hätten wir uns dafür wiederum wahrscheinlich 1 1/2 Stunden anstellen müssen und so riefen wir eine Nummer an, fuhren mit dem Shuttle-Service zu einem Motel und nachdem es mittlerweile 6 Uhr abends war schliefen wir ein, ohne auch nur mehr als den Highway von Chicago gesehen zu haben.

Weiter gings am nächsten Tag in der Früh in Richtung Washington, eine Stunde Flug plus eine Stunde Zeitverschiebung zurück hätte bedeutet früher Nachmittag Ankunft in Washington Dulles - allerdings hatten sich die Techniker von United Airlines anscheinend gerade diesen Tag ausgesucht, um das Flugzeug generalzuüberholen, was wiederum ca. 4-5 Stunden Verspätung mit sich brachte, die wir in der Duty-Free-Area des Flughafens Chicago verbrachten.

Nach einem unruhigen Flug nach Washington ging dort zum Glück alles perfekt und wir flogen noch weitere 5 Stunden bis nach Mexiko-City. Kurz vor Mitternacht mussten wir uns dort auch nicht wie üblich extrem lange beim Zoll etc anstellen sondern waren schnell aus dem Flughafen-Gelände heraußen. Auf dem Weg zur Busstation mussten wir einige Taxi-Fahrer abwimmeln die uns gerne nach Cuernavaca gebracht hätten, natürlich um um ca. den 10-fachen Preis. Nach der Sicherheitskontrolle (!) so streng wie am Flughafen an der Busstation fuhren wir noch eine weitere Stunde bis nach Cuernavaca und kamen dort um ca 1 Uhr in der Nacht an, der Taxifahrer der uns zu unserer Adresse brachte musste allerdings einige Minuten Dauerhupen und Sturmläuten aufwenden, bis der Besitzer die Türe öffnete ...